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Testbericht zu Pico 4 - Fantastische Alternative zu Meta Quest Goggles

Seht euch den Pico 4 an! Wir haben uns angeschaut, was sie zu einem so ungewöhnlichen Leckerbissen für VR-Hardware-Fans macht, und glauben Sie uns, es ist nicht irgendeine Hardware! Natürlich hat jeder seine Stärken und Schwächen!

 

Unboxing:

Der Hersteller hat sich um den Stil gekümmert, denn die Verpackung vermittelt den Eindruck eines hochwertigen Produkts. Der erste Eindruck ist immer wichtig! Innen, nicht anders als außen, werden wir von ordentlich verpackten Goggles mit Controllern begrüßt. Pico 4, bietet uns eine Menge Zubehör in der Schachtel. Anleitung, Garantiekarte, Ladekabel mit Würfel, Silikone für die Linsen, ein magnetischer Spaziergang für Brillenbesitzer und Bänder für die Controller.

 Jetzt ist es an der Zeit, den Nagel auf den Kopf zu treffen. Vor Ihnen liegt der Pico 4, das Design unterscheidet sich nicht von seinem Hauptkonkurrenten, was von Anfang an ein großes Plus ist. Angenehme Materialien, Controller mit kreativ verlegten Satelliten über die gesamte Länge des Griffs. Die verwendeten Tasten sind von den Geräten der Konkurrenz bekannt und machen es uns leicht, uns zurechtzufinden.

 

Spezifikation:

Was bieten uns die Geräte von Bytedance? Eigentlich eine ganze Menge.

Die Auflösung beträgt bis zu 2160×2160 und das pro Auge, was mehr ist als beim Quest 2. Außerdem haben wir hier die Pancake Lenses verwendet, die wir schon im Quest Pro finden konnten. Wir haben auch eine Anzeige von bis zu 90 Hz zusammen mit 105 Grad Blickwinkel, diese Werte sind vergleichbar mit den Quests. Das Gerät ist mit einem Snapdragon XR2 und 8 GB Ram gekoppelt. Es gibt wahlweise eine 128 GB oder 256 GB Version. Ein großer Pluspunkt ist das Gewicht, denn die Brille ist relativ leicht (Aufschrift 586 Gramm). Der Preis beginnt bei rund 2.000 Pfund, mit unserem Rabattcode "Techvers" kann man sie sogar 100 Pfund günstiger kaufen. Auf der Vorderseite werden wir von fünf Kameras und Sensoren begrüßt, die bei der Handverfolgung helfen, und eine der Kameras ist für das Farbbild zuständig.

 

Erster Start:

Der Start der Brille wird sich wie zu Hause anfühlen. Alles ist intuitiv und identisch mit dem, was wir bereits vom Meta-System kennen. Alles, was wir tun müssen, ist ein Konto in der Pico-Cloud zu erstellen. Wir verbinden uns mit dem lokalen WLAN und als Sahnehäubchen stellen wir die Linsenbreite ein. Dieser Prozess wurde hier automatisiert, obwohl er wahrscheinlich nur einmal verwendet wird. Wir stellen alles im Menü ein und das Objektiv stellt sich selbst ein. Das ist zwar ein bisschen fummelig, aber es gefällt dem Auge und verleiht dem Gerät einen Hauch von Einzigartigkeit.

 

Wie man sie trägt:

Die Brille ist nicht schwer, obwohl es vorkommen kann, dass die Polster, die das Gesicht umgeben, bei längerem Sitzen unangenehm sind, aber das kann immer durch den Kauf von bequemeren Polstern zu einem niedrigen Preis verbessert werden.

Die Controller selbst sind nicht schlecht und hier ein wirklich großer Pluspunkt für das Design, obwohl es manchmal eine ziemlich seltsame Situation gibt, wo es eine Kollision zwischen den Satelliten auf den Controllern aufgrund ihrer beträchtlichen Größe gibt, aber das ist kein Nachteil, sondern eine Frage der Gewöhnung.

 

Durchreichen:

Was wirklich interessant ist, ist die Verwendung von Farbe bei der Frontkamera. Das ist etwas, das man bei der Konkurrenz nicht finden kann. Wir müssen nicht mehr das gesamte Zubehör abnehmen, um eine einfache Aktion wie das Telefonieren oder den schnellen Griff nach einem Glas Wasser auszuführen. Die Passthrough-Funktion selbst wird durch Tippen auf die Seite der Brille ausgelöst. Diese Funktion ist ein großes Plus der Pico 4, auch wenn das Bild selbst leicht wackelt. Das bedeutet leider weniger Anwendbarkeit in der gemischten Realität.

 

Anwendungen/Verwendung:

Es ist offensichtlich, dass der Brillenhersteller nicht untätig ist und versucht, uns mit Alternativen von unterschiedlicher Qualität zu erfreuen. Das ist immer noch ein spürbares Problem, denn der Standard-Shop leidet unter der unzureichenden Anzahl der angebotenen Anwendungen, verglichen zum Beispiel mit der Bibliothek von Meta und Oculus Questa 2. Sicher, wir können bereits SuperHot, RecRoom oder Gorilla Tag und viele Äquivalente von Spielen spielen, die wir kennen. Wenn wir uns jedoch über ein Verbindungskabel oder über WLAN mit einem PC verbinden, können wir direkt auf die umfangreiche Bibliothek von Steam zugreifen, die uns eine große Auswahl an bekannten Titeln für unsere Bedürfnisse bietet. Die Fernverbindung zum Computer ist gut gelöst und es gibt keinen Lag oder Clipping! 

Es ist auch erwähnenswert, dass das Bild trotz der höheren Auflösung und der vermeintlich besseren Qualität nicht ohne Makel ist. Gelegentlich werden wir einige Fehler in der Bilddarstellung bemerken und die Farben sind nicht so warm und angenehm, wie wir es vom Meta Quest gewohnt sind; zugegeben, die Helligkeit ist auch nicht so exaltiert, aber der Pico bietet bessere Schwarz- und Grautöne. Probleme mit Störungen treten gelegentlich auf, obwohl es sich um Patches des Herstellers handelt, die die Leistung und die Gesamtleistung des Geräts verbessern werden. Was die Farbwärme und Helligkeit betrifft, so ist dies eine Frage der Vorliebe, aber nicht die Stärke des Geräts. Die Klarheit und Lesbarkeit des Kleingedruckten stellt jedoch kein Problem dar.

 

Batterie/Audio:

Der Akkubetrieb wird den Markt nicht dominieren, da die Betriebsdauer von 2 Stunden bescheiden ist und bisher kein externes Unternehmen ein optionales Powerbank-Armband entwickelt hat. Obwohl man immer versucht sein könnte, eine externe Powerbank anzuschließen und sie in die Tasche zu stecken. Sie können das Gerät auch über ein Kabel an einen Computer anschließen, aber der Stromverbrauch ist zu hoch, um die Brille aufzuladen und gleichzeitig zu spielen, was die Akkulaufzeit nur geringfügig verlängert.

Die Controller hingegen sind mit je zwei Batterien ausgestattet, also insgesamt vier. Das sorgt für eine sehr lange Betriebszeit und hier gibt es nichts zu beanstanden.

Der Ton selbst ist nicht schlecht, aber auch nicht von exorbitanter Qualität, er ist einfach gut und erfreut die Ohren.

 

Passform/Design:

Was die neuen Funktionen betrifft, so werden wir wahrscheinlich nichts Besonderes sehen, da wir alles schon einmal gesehen haben, nur in einer anderen Version. Die Farbdurchlässigkeit ist eine tolle Ergänzung, und die elektrische Weitenverstellung der Gläser ist ebenfalls gut. Über die Materialien der Brille lässt sich streiten, sie sind in Ordnung, aber wie so oft gibt es Momente, in denen sich etwas einfach nicht richtig anfühlt, wie zum Beispiel die Polster.

Die Controller hingegen fühlen sich gut an, aber die Tasten selbst hätten besser gestaltet werden können, da sie sich beim Drücken wie ein billiges Spielzeug anfühlen.

Das Hand-Tracking, das auch hier vorhanden ist, funktioniert perfekt mit unseren Händen und es gibt nichts zu beanstanden. Wir werden sicherlich keine Kopfhörer an die Brille anschließen können, da der Hersteller die Miniklinke als unnötigen Zusatz betrachtet.

 

Zusammenfassung:

Wenn wir ein billigeres Gegenstück zu Meta Quest suchen und eine experimentelle Umgebung mögen, dann wird Pico 4 seine Nische so gut wie möglich finden. Man darf nicht vergessen, dass Bytedance noch dabei ist, seine eigene Anwendungsbibliothek zu entwickeln, aber die Verbindung zu Steam wird uns mit einer beträchtlichen Anzahl von Titeln versorgen, so dass von Langeweile keine Rede sein kann. Dies ist ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl eines Geräts. Störungen und Optimierungen können manchmal ein Problem sein, aber das ist ein Systemproblem und ein Update sollte dies beheben. Nichtsdestotrotz sind die Spezifikationen und die Immersion auf einem sehr hohen Niveau und es ist ein guter Zeitpunkt, um zu erwähnen, dass der Pico in vielen Punkten gut gegen die Konkurrenz abschneidet. Es ist keine erstklassige Hardware, aber definitiv eine interessante Option für diejenigen, die technologische Innovationen mögen und nach einer unkonventionellen Hardware suchen, die unsere Erfahrungen und Empfindungen in der Welt der virtuellen Realität erweitern wird.

 

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